Kurz und knackig #8

Es gab massenhaft Fotos von ihm. Sie hingen an der Wand, standen auf den vielen Sideboards und in den Regalen der rustikal eingerichteten Wohnung. Zwölf Jahre lebten sie bereits unter einem Dach. Er hatte ihn immer gut behandelt.
Doch seit ein paar Tagen gab er ihm kein Futter. Auch stand er
nicht mehr auf. Lag einfach da. Wenn er gewusst hätte, wie gut Herrchen schmeckte, niemals wäre sein Hunger so groß geworden.

Er schnüffelte an einer nackten Wade und leckte sie sanft. Sein Blick verweilte einen Moment auf den Bildern. Sie waren kein Futter. Ihre Bedeutung blieb ihm fremd.


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