Ungewissheiten (5)

Ich oute mich heute als kapitalistischer Ausbeuter. Zumindest sind viele Menschen der Meinung, als VermieterInnen von Wohnraum ist man das per definitionem. Leider muss ich denen recht geben. Viele VermieterInnen sind genau das. Vor vielen Jahren haben wir das am eigenen Leib erleben dürfen. Durch einen mehr oder weniger glücklichen Umstand sind wir dann selbst zu VermieterInnen geworden.

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Optik

Ich kann mich gar nicht mehr so genau an das Jahr erinnern, in dem ich zum Optiker ging und meine Sehverhältnisse testen ließ. Ich weiß aber noch, was mir den Hinweis gab, das bitte endlich zu machen. Als ich durch eine Werkhalle ging, bemerkte ich, dass ich ein Warnschild nicht mehr richtig erkennen konnte. Das war exakt der Moment, in dem ich beschloss, umgehend den Optiker aufzusuchen.

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Verbindung

Spitze eines Bleistiftes.

Es ist nicht so, dass es mir an Wörtern mangelt, aber nur mit Wörtern lässt sich nicht viel anfangen. Man kann sie zusammensetzen, sie hintereinander aufreihen, sie nebeneinander stellen, sie durcheinander würfeln und versuchen sie in eine Struktur zu zwingen, leider ergeben sie dann nicht immer einen Sinn. Es bleiben dann nur Wörter.

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Tausend Jahre

Tausend Jahre würde ich dich lieben

und finge dann von vorne an.

Tausend Jahre würde ich dich lieben

und entdeckte neue Stunden.

Tausend Jahre würde ich dich lieben

und kein Tag in Stille wäre dabei.

Tausend Jahre würde ich dich liebend

und vor allem weil ich es könnte.

Tausend Jahre würde ich dich lieben

und leckte alle deine Wunden.

Tausend Jahre würde ich dich lieben

und wünschte dich immer wieder herbei.

Versuchung

Manchmal wird man in Versuchung geführt, etwas wider besseren Wissens zu tun. So erging es mir heute auch. Es handelte sich um eine Aufgabe in einem Projekt, die mein Vorgesetzter für nicht richtig deklarierte und demnach sowohl er als auch ich diese Aufgabe nicht wahrnehmen sollen. Da es wohl sehr eng ist in dem Projekt, erhielt ich einen Anruf von der Projektleitung und dem nächst höheren Manager. Ich erkannte schnell, dass sie an meine Gutmütigkeit appellieren wollten. Sie haben da aber etwas an mir nicht verstanden. Wenn ich fachlich ein Problem lösen kann, mache ich das auf jeden Fall. Egal was mir aufgetragen wurde. Bei politischen Ränkespielchen bin ich aber raus. Daran beteilige ich mich nicht. Das Gespräch war schnell zu Ende, nachdem ich meinen Standpunkt klar gemacht hatte. Keine Pointe, kein Plottwist.

Hossa!

Es ist soweit. Ich habe es einfach gemacht und zwar die erwarteten Schwierigkeiten gehabt, aber es hat dennoch geklappt. Auf verschiedenen Servern laufen nun ein Weblog, also dieses hier, eine Mastodon Instanz und nun auch eine NextCloud. Alles war Neuland, ich hatte so meine Bedenken, aber es ist alles online und läuft.

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