Hossa!

Es ist soweit. Ich habe es einfach gemacht und zwar die erwarteten Schwierigkeiten gehabt, aber es hat dennoch geklappt. Auf verschiedenen Servern laufen nun ein Weblog, also dieses hier, eine Mastodon Instanz und nun auch eine NextCloud. Alles war Neuland, ich hatte so meine Bedenken, aber es ist alles online und läuft.

Es fing mit dem Weblog an. Ich wollte weg von der WordPress Installation auf der WordPress-Domain. Was da an Trackern für meine Leser:Innen und mich aufgeboten wird, ist ein schlechter Scherz. Es bleibt kein Auge trocken und spätestens die Nutzung von AdGuard hat mir die eh schon blinzelnden Augen weit aufgerissen. Ich möchte das nicht mehr.

Nachdem das Weblog sicher und ruhig lief, wurden bereits einige meiner Bedenken und Ängste hinweg gespült. Ich hatte vor mehr als einem Jahrzehnt bereits WordPress als eigene Installation laufen, aber damals war das alles noch viel fummeliger. Heute ist das schon recht komfortabel. Als dann bei Mastodon die Server heiß liefen, weil die Menschen von Twitter weggingen, machte ich mir so meine Gedanken. Der Instanzwechsel bei Mastodon ist im Grunde recht einfach, auch wenn oft ein paar Daten auf der Strecke bleiben. Den Hinweis auf masto.host, den ich in meiner Zeitleiste bekam, war für mich der Stupser, den ich noch brauchte. Die Vorgehensweise ist super berschrieben und so einfach, wie eine Dose Kekse öffnen und aufessen. Hinterher hatte ich dieses satte, wohlige Gefühl etwas Gutes getan zu haben. Die Instanz läuft und ich bin mein eigener Herr.

Wie in dem letzten Artikel bereits beschrieben, hänge ich technisch als Apple-User an der iCloud. Viele Versuche eben diese hinter mir zu lassen, schlugen in den letzten Jahren fehl. Durch die beiden jetzt geglückten eigenen Web-Anwendungen bekam ich mehr Mut. Die einzige Möglichkeit die iCloud vernünftig zu ersetzen, ist in meinen Augen die NextCloud. Ich habe damit schon mal herum gespielt. Als Installation im Heimnetzwerk, aber irgendwie hat das nicht so richtig geklappt. Ich muss zugeben, die moderate Preisstruktur bei Hetzner (oh je, ist das schon Werbung? Ich will doch nur meine Beweggründe erläutern…) hat mich umgestimmt, es einfach zu versuchen. Also habe ich gestern kurzerhand einen Server gemietet und die Installation versucht. Zugegeben, das war nicht so einfach wie das Weblog oder die Mastodon Instanz. Letztlich hat es nun geklappt.

Es gibt eine Datenverwaltung neben den großen Konzernen. Ohne Werbung, Tracking und Analyse unserer Inhalte. Ich bin so froh, diesen Schritt nun gewagt zu haben. Natürlich gibt es hier und da noch ein paar Dinge, die hakelig sind, aber der Preis dafür ist gemessen am Nutzen sehr gering. Ich weiß, dass es da draußen Menschen gibt, die kriegen das auch auf einem Raspi und eigenem Router hin. Wer weiß, vielleicht lerne ich ja jetzt einfach immer mehr dazu und bin dazu auch irgendwann in der Lage.

Hossa!

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