Die Tote in der Sommerfrische

Norderney ist unsere Insel. Wir sind oft im Sommer dort gewesen und haben tolle Urlaube verbracht. Ich kann gar nicht genau sagen, was mir persönlich so sehr gefallen hat. Vielleicht sind es die alten Villen, vielleicht die Promenade oder auch einfach der Umstand, dass im Grunde für jeden etwas dabei ist. Vor zwei Jahren kauften wir zwei Bücher für den Urlaub auf der Insel. Nachdem nun klar ist, dass wir auch in diesem Jahr nicht den Sommer auf Norderney verbringen, fing ich an die Bücher von Elsa Dix zu lesen.

Das erste Buch mit dem Titel „Die Tote in der Sommerfrische“ überraschte mich direkt auf der ersten Seite. Ich hatte gar nicht so genau hingeschaut. Weder das Cover noch die doppelte Bildseite innen brachten mich auf den Gedanken, was für ein Buch ich in den Händen hielt. Der geschriebene Kriminalfall spielt gar nicht in der Jetztzeit. Es ist 1912 und der Adel (auch Landadel) verliert gerade seine Vormachtstellung an die Industrieellen. Das ist auch der rote Faden, an dem sich der Fall entlang hangelt. Versteckt wird dies hinter einer Liebesgeschichte, die sich zwischen dem Ermittlerpärchen anbahnt.

Ich will gar nicht zu viel verraten. Inselfreunde sollten das Buch in jedem Fall ausprobieren, Leser und Fans historischer Kriminalfälle kommen auch auf ihre Kosten. Mir hat der andere Blick auf die mir so lieb gewonnene Insel gefallen. Elsa Dix hat einen feinen Kriminalfall gewoben, in dem die Menschen und die Anforderungen an sie aus der Zeit, bestens eingearbeitet sind.

Noch ein Buch für euch:

Cover des Buches von Elsa Dix: Die Tote in der Sommerfrische.
Elsa Dix – Die Tote in der Sommerfrische

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