Ich gehöre zu den Menschen, die sich in ihrem Leben bisher wenig bis gar nicht mit Naturwissenschaften beschäftigt haben und auch nicht mussten. Das ist vorbei. Na ja, es hätte eigentlich nie so sein dürfen, denn die Klimakatastrophe ist da und es passiert zu wenig.
Zugegeben, die Thematik „Klima“ ist nicht ganz so einfach, wenn man sich durch wissenschaftliche Texte und Studien arbeiten muss. Aber um grundsätzlich zu verstehen, wie die Zusammenhänge sind und wie sich bestimmte Stoffe verhalten und was sie tun, gibt es ein tolles Buch.
„Den Klimawandel verstehen“ von Harald Lesch, Cecilia Scorza und Katharina Theis-Bröhl ist dieses tolle Buch. Auf 159 Seiten gibt es alles, um die grundlegenden Dinge zu verstehen. Vollkommen erstaunlich dabei ist, dass diese Seiten keinesfalls dicht beschrieben sind. Das wäre ja zu vermuten, aber die Autor:Innen sind einen anderen Weg gegangen.
Jede Seite ist eigentlich zwei Seiten. Die linke Seite mit Sketchnotes, in denen die wesentlichen Punkte grafisch leicht verständlich dargestellt sind, die rechte Seite mit weiteren Informationen oder Erläuterungen. Das ist super gemacht und fördert das Verständnis.
Der thematische Aufbau ist derart, dass die Leser:Innen zuerst über die Funktionen und Zusammenhänge der Atmosphäre unserer Erde aufgeklärt werden. Es geht dann weiter in das Klimasystem, den Klimawandel, die Auswirkungen unseres Handelns und was wir (Einzelnen) tun können, sowie einen Ausblick in die Zukunft mit kommenden Technologien und notwendigen Maßnahmen.
Das Buch versucht die Leser:Innen nicht verzweifelt zurück zu lassen. Angesichts der politischen Entscheidungen dieser Tage fällt es zugegebener Maßen leider schwer. Und doch hat das Buch Hinweise und Vorgehensweisen parat, für die es sich weiter einzusetzen gilt. Ich ganz persönlich sehe dieses Buch im Zusammenhang mit dem Buch „Autokorrektur“ von Katja Diehl. Beide bieten substantiell Wege und Mittel, die Katastrophe doch noch abzuwenden / abzumildern.