Besser spät als nie

Da draußen tönt so viel Musik durch die Welt, dass es unmöglich ist, alles zu hören. Manchmal stolpert man über ein grandioses Album einer tollen Band, um im selben Atemzug eine gewisse Ernüchterung, Traurigkeit zu verspüren.

So ist es mir heute ergangen. Ich suche regelmäßig explizit nach Musik mit Frontfrauen. Mag sein, dass das eine Schrulle von mir ist, dennoch möchte ich für mich festhalten, dass ich gerade im Bereich Metal, Punk und Indie die Damen an den Mikros wesentlich abwechslungsreicher erfahre. Bei Bandcamp fand ich die Band »Ithaca« mit der großartigen »Djamila Boden Azzouz« am Mikro. Ihr Gesang, der zwischen Screams und Klargesang wechselt, ist perfekt in die Musik eingeflochten. Denn die Musiker an den Instrumenten verstehen ihr Handwerk ebenso.

Ich höre mich also durch das letzte Album »They fear Us« aus 2022 und bin schlicht begeistert. Einen Klick weiter gibt es noch einen Song aus 2025. Bei näherem Hinsehen wird mir klar, dass das ein Abschiedslied ist. Die Band »Ithaca« ist Geschichte. Sie haben die Band in aller Freundschaft aufgelöst, wie man im Internet nachlesen kann. Das ist schade. Ich hätte gerne mehr von der Band in der Zukunft gehört.
Aber wie es die Überschrift schon ausdrückt, besser spät als nie. So genieße ich, was die Band für uns an Musik hinterlassen hat.
Danke dafür.

Gruppenbild der Band Ithaca. Es sind alle fünf Musiker zu sehen, die vor sich den Schriftzug "Ithaca" an einer Leine aufgefädelt festhalten.
Gruppenfoto Ithaca

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